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Wie leuchtet man Videotutorials aus ?

Wer schon mal ein Video oder vielleicht sogar Guide / Tutorial aufnehmen wollte, stösst schnell auf ein paar Probleme. Man hat grundsätzlich zuwenig Hände frei. Selbst wenn man über ein Stativ verfügt, ist der Winkel meistens sehr bescheiden. Hat man einen halbwegs anständigen Platz für die Kamera ohne störende Vibrationen gefunden kommen die nächsten Probleme. Zu hell.. zu dunkel.. Objekt im Schatten.. Licht flimmert. Ausgeleuchtet sein musste es es also auch noch…

und hier setzt dieses Tutorial an 😉 .. schaut mir dabei über die Schulter.

Drei Probleme wollte ich endgültig beseitigen:

  • mieser Kamerawinkel
  • Ausleuchtung
  • Vibrationsfrei filmen

“Händefrei” gibts als Nicehave oben drauf.

Das ganze Projekt startete mit ein paar kruden Kritzeleien auf Papier. Es sollte freihängend von der Wand kommen und damit sowenig Vibrationen wie möglich ausgesetzt sein. Licht und Kamera sollen das Objekt “on top” filmen bzw ausleuchten. Gleichzeichtig wollte ich viel Raum um mit beiden Händen agieren zu können.


Epic Plan Nr.1

Noch nicht die finale Version aber wir kamen der Sache auf jeden Fall schon näher… Ich wollte eine Lichtquelle die das Objekt von allen Seiten beleuchtet. Ein LED Streifen war so schonmal die logische Wahl.

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Epic Plan Nr.2

Das kam der finalen Version die auch schlussendlich gebaut habe schon sehr nahe. Es waren ein paar “trail and error”-Momente dabei aber am Ende war ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das ganze gibt es auch nochmal als Video verbrochen auf meinem Kanal hier.

Ein Punkt der mir erst quasi aufgefallen ist nachdem ich das Video geschnitten, alles andere fertig gemacht und gerade diese Zeilen hier tippe…. ich habe effektiv nur einmal grob in der Planungsphase und als es um den Rahmen ging den Zollstock angesetzt. Konkrete Maße wird es in diesem Beitrag ergo nicht geben. Arbeitet nach Gefühl. Nehmt euch Zeit und stellt euch an den Platz wo ihr zukünftig basteln wollt oder schon bastelt. Schaut euch die Dimensionen an und die Höhe wo ihr was plaziert haben wollt. Dann macht euch Gedanken um das Material…

und darüber unterhalten wir uns jetzt 😉


..etwas in eigener Sache…

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Material

Die meisten Dinge lassen sich mit einem Gang in den Baumarkt oder einer kurzen Onlineshopping erledigen. Hier mal die eingesetzten Materialen:


…Epischer Plan..

Da wir den ganzen Spass vibrationsfrei an der Wand verankern wollten musste als erstmal ein Halterung her.

Wandhalterung für einen LED Rahmen mit Kamerahalterung zwecks Ausleuchung und Filmen von Basteltutorials
Wandhalterung

Mir war recht zügig klar dass ich für ein Maximum an Flexibilität das Ganze demontierbar machen wollte. Ergo kam ein Stück Holz an die Wand und zwei M8 Schrauben sollten die Hauptlast der Konstruktion tragen. Die beiden M8 sollten aus dem Holz ragen und die nötige Angriffsfläche bieten an der ich die Konstruktion hängen konnte.

Wandhalterung für einen LED Rahmen mit Kamerahalterung zwecks Ausleuchung und Filmen von Basteltutorials

Also wurde ein Winkel konstruiert, mit einer Strebe verstärkt und noch mit einem zusätzlichen Block ausgestattet. Der Block überbrückt die Distanz zur Wand damit das Ganze stabil hängt und nicht wackelt.

Wandhalterung für einen LED Rahmen mit Kamerahalterung zwecks Ausleuchung und Filmen von Basteltutorials
Winkel mit Strebe und Block

Als “Kopf” wurde ein Stück Holzlatte quer angebracht um den eigentlichen Rahmen aufzunehmen.

Warum ? An diesem Punkt wollte ich den zweiten Montageschritt einbringen. Ergo die gesamte Konstruktion zerfällt in drei Teile wenn man die Wandhalterung mitrechnet.

Zwei lange M8 Schrauben mit Flügelmuttern und die entsprechenden Bohrlöcher halten das ganze in Position. Hier das Ganze mal in natura zusehen

Nun ging es an den Rahmen….

Auch hier habe ich mich erstmal an den Platz gestellt wo ich zukünftig basteln wollte um ein Gefühl für die Höhe und die Dimensionen zukriegen. Licht sollte stimmen und genügend Bewegungsfreiheit um anständig hantieren zukönnen.

Via “Taschenlöcher”, Schrauben und Leim wird der Rahmen in Form gebracht. Zu diesem Zweck habe ich eine technische Spielerei gezückt die ich endlich mal zum Einsatz bringen wollte. Mein Wolfcraft Taschenloch Kit*

Damit stehen fast alle wesentlichen Bestandteile der Rahmenkonstruktion. Um den Lichteinfall ein wenig anzuschrägen hab ich das Ganze nochmal um eine umlaufende Fussleiste erweitert. Auf diese Fussleiste würde dann der LED-Streifen* verbaut werden.

Epischer Plan 😛
Zwingen und Leim halten die Leiste in Position

Die Fussleiste wird mit Leim in Position bringen und fixieren. Hier im Bild mit meinen heißgeliebten Einhandzwingen* bewerkstelligt. Im nächsten Schritt wird der LED-Streifen* probeweise angelegt und dann gekürzt. Achtet dabei auf die Schnittstellen.

Blick unter den Rahmen

Hier im Bild dann der Rahmen in der Endversion. LED-Streifen ist angeklebt und mit einem Kabelbinder gesichert. Die hier verbaute Halterung ist aus einem Selfiestick und der Halterung einer Actioncam entstanden. Vorteil es lässt sich ein handelsübliches Handy nutzen was bei der heutigen verbauten Kameratechnik schon enorm ist oder wer über das nötige Kameraequipment verfügt kann damit arbeiten.

Jede Menge Platz zum Werkeln und Filmen…

Final montiert sieht das Ganze dann so aus. Maximale Bewegungsfreiheit für Hände und zufilmendes Material. Ausleuchtung von allen Seiten gewährleistet und keine störenden Vibrationen mehr an der Kamera.

Viel Spass beim Nachbauen. Teilen und Liken erwünscht. Vorschläge und Tipps gerne in die Kommentare.

LG

Kazaij

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